Gewinneridee HESO-Sonderschau: Rezeptbuch Biodiversität-Förderung

02.02.2024

Auf der HESO-Sonderschau 2023 wurden insgesamt 83 nachhaltige Ideen eingereicht. Ende Januar hat die Jury eine Idee prämiert, die nun konkret umgesetzt werden soll.

Die Sonderschau "legemirlos" an der Herbstmesse Solothurn im letzten Jahr war mehr als ein Schlagwort. Dies wird durch den Ideenwettbewerb verdeutlicht, der im Rahmen der HESO in einem der Themenbereiche durchgeführt wurde. Der Verein Piazza Circulaire aus Olten suchte nach Ideen, wie der Kanton Solothurn nachhaltiger gestaltet werden könnte. Insgesamt wurden 83 Ideen eingereicht, drei davon hat die Jury nun ausgewählt und wurden am 24. Januar im neuen Gebäude der Stiftung 3FO in Solothurn präsentiert. Die Stiftung unterstützt die Siegeridee mit 4000 Franken, um die Umsetzung zu ermöglichen.

Gewonnen hat die Idee «Rezeptbuch zur Förderung von Biodiversität» von Christine Flury aus Lohn-Ammannsegg. «Wir steuern auf eine Biodiversitätskrise zu», findet die Agronomin. Sie will dabei beim Konzept des Kantons Solothurn zur Förderung der Artenvielfalt im Siedlungsraum anknüpfen und bei den Solothurner Gemeinden einen Vorstoss machen. Ihre Idee: Mit einem «Rezeptbuch» sollen die Gemeinden eine Zusammenstellung von Anregungen, Tipps und Massnahmen erhalten, wie sie konkret Biodiversität in ihrer Gemeinde fördern können. Flury zeigte während ihrer Präsentation erste Ideen auf, unter anderem die Bepflanzung der Inseln auf den Dorfstrassen mit heimischer Flora anstelle von Pflastersteinen. Ihr Konzept will sie nun verfeinern und in einem Pilotprojekt mit einer Gemeinde angehen. Die Erkenntnisse fliessen dann in das Rezeptbuch, welches schliesslich in gedruckter Form als auch digital verfügbar gemacht werden soll. «Die Zugänglichkeit ist dabei entscheidend», betonte Flury.

Auf dem zweiten Platz landete «Biodivers vernetzt» von Michael Gähler, der eine «digitale Karte» für biodivers gestaltete Balkone, Gärten und Grünflächen im Kanton Solothurn vorschlug. Die Umsetzungen in der Solothurner Bevölkerung hätte er via einer Online-Plattform sichtbar machen wollen. Alessia Bärtsch belegte den dritten Platz mit ihrer Idee einer "Green Growth Challenge", einem Wettbewerb für Mitarbeiter:innen von Solothurner Unternehmen, um nachhaltige Verhaltensänderungen zu fördern. Dadurch könne der Kanton Solothurn eine Vorreiterrolle einnehmen ist der Unternehmensnachhaltigkeit, findet Bärtsch.

Die Jury war begeistert, ob der vielen eingereichten Ideen. Dementsprechend war die Auswahl der Ideen für das Finale nicht ganz einfach. Die Kriterien dazu waren folgende: Umsetzbarkeit, Selbstbeteiligung der Teilnehmer, Originalität und Wirkung für Solothurn. Die Jury betonte, dass alle drei Ideen spannend seien. «Es wäre toll, wenn die anderen beiden Ideen auch umgesetzt werden könnten», hofft HESO-Präsident Rolf Fröhlicher.

Die Preisverleihung fand in den neuen Räumlichkeiten der Stiftung 3FO in der Bielstrasse 122 in Solothurn statt. Die Stiftung war in den letzten zehn Jahren in Olten ansässig und ist im letzten Oktober umgezogen. Sie organisierte an der letztjährigen HESO die Sonderschau «legemirlos» rund um die vielfältigen Themen der Nachhaltigkeit.

 
 
 
 
 
 
Aktion Familienfreundliche Arbeitgeber

Die Stiftung 3FO ist Teil der
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