24.04.2020
Für die zur Oltner Stiftung 3FO gehörenden Netz 4F Kitas «Hexenburg» und «Tubeschlag» in Solothurn sowie «Zwirbelzwerg» in Riedholz beginnt kommenden Montag, 27. April der Weg zurück in die Normalität. Eltern der 122 Kinder bezahlen im April und bis und mit Schulbeginn nur für bezogene Leistungen resp. erhalten für den Monat März eine Gutschrift.
Alle drei Kitas der Netz 4F werden ab kommendem Montag ihr Angebot wieder erweitern können, mit einer Gruppengrösse abhängig vom Betreuungsschlüssel und unter Berücksichtigung der Corona-Schutzmassnahmen des BAG. Dazu hat die Netz 4F eine Bedarfsabklärung bei den Eltern durchgeführt. Begleitmassnahmen wie Abstandhalten bei der übergabe durch die Eltern oder die Einhaltung von neuen Hygiene-Vorschriften werden eingeführt. Kinder sollen aber nicht mit Atemschutzmaske betreut werden. Auf den Schutz der Mitarbeitenden wird grossen Wert gelegt, für vulnerable Angestellte werden individuelle Lösungen gesucht.
Die vergangenen 6 Wochen waren eine schwierige Zeit für Kinder, Ihre Eltern und alle Kita-Betreiber. Die Kindertagesstätten und Tagesfamilienorganisationen wurden in dieser ausserordentlichen Lage vom Bund und von den Kantonen dazu verpflichtet, den Betrieb aufrechtzuerhalten und alle Kinder zu betreuen, die nicht durch ihre Familien betreut werden konnten.
Seit der Verfügung des Bundesrates vom 16. März 2020 zur Corona-Pandemie sind die Kita Tubeschlag in Solothurn sowie die Kita Zwirbelzwerg (ehemals Kita Glungge) in Riedholz geschlossen. Letztere wurde durch die Netz 4F per 1. April 2020 neu übernommen. Aufgrund der reduzierten Nachfrage seitens der Eltern wurden in den letzten 6 Wochen alle Kinder der Kitas in der Hexenburg betreut. Zwischen 9 bis 23 der 122 Kinder kamen so in den letzten Wochen in den Genuss eines verkürzten Tagesbetriebes. Deren Eltern sind entweder in einem Spital oder in anderen Gesundheitseinrichtungen tätig.
Die Netz 4F musste für ihre Kitas Kurzarbeit beantragen, die mit erheblichem Mehraufwand verbunden war. Fehlende gültige Richtlinien für alle Kitas führten zu Unzufriedenheit bezüglich zu bezahlenden Elternbeiträge und der Frage, wer seine Kinder in die Kita bringen durfte und wer nicht.
Die Kitas mussten ihre Fixkosten aber weiterbezahlen. Die Stiftung hat entschieden, dass sie für den Monat April sowie bis und mit 8. Mai (Schulbeginn 11.Mai) nur jene Leistungen in Rechnung stellen wird, die auch bezogen wurden. Da die Leistungen für den Monat März bereits vollumfänglich in Rechnung gestellt und z.T. bezahlt wurden, erhalten betroffene Eltern auf ihrer Juni-Rechnung eine Gutschrift in der Höhe von 80% der nicht-bezogenen, aber bezahlten Leistungen. Transparent aufgelistet werden auch alle zusätzlich erhaltenen Subventionen.
Der Kanton Solothurn unterstützt seine Kitas mit zusätzlichen 500'000.– Franken, rund 6'000.– pro Kita. Der Kanton Bern hat diese Woche geschätzte 13 Mio. Franken in Aussicht gestellt. Eltern erhalten die Gebühren für nicht genutzte Betreuungsplätze zurück und Betreuungsinstitutionen im Kanton Bern werden mit einem zusätzlichen Beitrag für nicht gedeckte Kosten unterstützt.
Die Bildungskommissionen beider Kammern fordern den Bund auf, Kitas finanziell zu unterstützen. Die nationalrätliche Kommission möchte einen Kredit von 100 Millionen Franken sprechen; die ständerätliche will, dass sich der Bund mit 33 Prozent an den Aufwendungen der Kantone beteiligt. Unterstützung für die Kitas kommt auch aus der Wirtschafts- und der Gesundheitskommission des Nationalrats.
Für weitere Informationen stehen Ihnen der Geschäftsführer der Stiftung 3FO, Burkhard Behr (brkhrdbhr3fch; Tel. +41 62 550 0602) sowie die Geschäftsführerin der zur Stiftung gehörenden Netz 4F, Patricia Zäch (ptrczchntz4fch; Tel. +41 62 550 0140) gerne zur Verfügung.
Weitere Infos finden Sie hier, weitere Infos zur Stiftung 3FO hier und zur Netz 4F hier.
Mitteilung als PDF (0.2 MB, 2 Seiten)